Nackenfragment einer Lochaxt aus Serpentinit (Inv.-Nr. 1910-77.1), gefunden 2018 bei Bauarbeiten beim Kloster Heiligkreuz. Vermutlich lässt es sich einer Gruppe von Lochäxten mit Vergleichsbeispielen aus Egolzwil 3 LU und Zofingen AG zuordnen. Diese stammen aus der zweiten Hälfte des 5. Jahrtausends v. Chr. und weisen Ähnlichkeiten mit den “Aichbühler Äxten” auf, die aus einem vergleichbaren Zeitraum in Süddeutschland stammen. Die Fundsituation in einer Bauböschung ohne weiteren Fundzusammenhang weist auf eine sekundäre Lage hin. Die helle Färbung und die teilweise Zerstörung der Obenflächenstruktur des Axtfragments ist eventuell ein Hinweis auf Feuereinwirkung. Das Rohmaterial der Axt dürfte aus dem Gotthardgebiet stammen.
Länge 7 cm, Breite 3.8 cm, Höhe 3.3 cm, Gewicht 134 g.
Karten-Link zur Fundstelle: https://s.geo.admin.ch/99dc2916b0.
Fotografie und 3D-Modellierung: Marco Künzli (Originalmodell siehe hier).
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