Die ovale, 5 x 3,5 m grosse und 1,4 m tiefe Grube kam während der Ausgrabungen 2018 in Cham-Äbnetwald zum Vorschein (siehe hier). Ihre Verfüllung erwies sich als komplexe Abfolge natürlicher und anthropogener Einfüllprozesse. Feinlaminierte, tonige Sedimente werden als Stillwasserablagerungen interpretiert. Die Steinpackung, der Steinhorizont sowie die spätbronzezeitlichen Fundobjekte (darunter ein Mondhorn, ein Rillenstein sowie eine mutmasslich anthropomorphe Stele - siehe hier) wurden von Menschenhand in die Grube eingebracht. Eine rituelle Deponierung der Objekte in Zusammenhang mit der Nutzung der Wasserstelle scheint wahrscheinlich.
Die unterschiedliche Sättigung der Texturen ist auf unterschiedliche Lichtverhältnisse (Sonne/Bewölkung) zurückzuführen.
Fotografie David Jecker, 3D-Modellierung von Jochen Reinhard und David Jecker, Texte von David Jecker.
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