3D-Modell eines eines Pfeilers des historischen Materialaufzugsystems des Stiftes Göttweig.
Modell von Dominik Hagmann
Im Juni 1718 beschädigte ein Großbrand das Benediktinerstift Göttweig massiv, weswegen es 1719 auf Initiative von Abt Gottfried Bessel zu groß angelegten Um- und Neubauten der zerstörten Gebäude kam. Im Zuge dessen wurde ein Materialaufzug konzipiert, der vor allem zur Beförderung dermillionenfach gebrannten Ziegel aus den Ziegeleien in Panholz, bei Furth im Tale, sowie Paudorf auf den Göttweigerberg dienen sollte. Die Anlage wurde vom Zimmermeister Abraham Huebner auf einer Länge von zumindest 190 m am östlichen Hang des Berges geplant und vermutlich zunächst als Schrägaufzug auf einer hölzernen Schienentrasse umgesetzt. Später wurde die Holzkonstruktion durch massive Pfeiler in Mischmauerwerk ersetzt, von denen noch einige am Osthang des Berges erhalten sind.
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