Spätbronzezeitlicher Pickel für den Salzabbau aus dem Salzbergwerk Hallstatt (Fundstelle Christian-von-Tuschwerk, Alter Grubenoffen). Der Pickel besteht aus einem Stiel (Knieholzschäftung) aus Buchenholz und einer Spitze aus Bronze (oberständiger Lappenpickel). Wenn der hölzerne Stiel während der Arbeit brach, wurde dieser im Bergwerk liegen gelassen und die Bronzespitze auf eine neue Schäftung gesteckt. Wurde aber die bronzene Spitze beschädigt, nahmen sie die Bergleute wieder mit an die Oberfläche, reparierten sie oder schmolzen sie wieder ein um neue Werkzeuge daraus zu gießen. Daher finden wir nur wenige Reste der bronzenen Pickel im Bergwerk, wie beispielsweise die hier abgebildete, abgebrochene Spitze eines Lappenpickels.
Mit diesem Pickel konnte eine Person mindestens 100 kg Steinsalz pro Arbeitstag abbauen.
Dokumentation/Layout: D. Brandner (NHM Wien)
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