Unteres Wasserwerk, Schwetzingen - Punktwolke3D Model
Das Untere Wasserwerk (1762-1765) des Schwetzinger Schlosses - ein Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung - versorgte früher, neben dem Oberen Wasserwerk, die Wasserläufe und Wasserspiele des Schlossgartens. Beide Anlagen stammen von den Brunnenmeistern Breyer und Pfranz. Die Gebäude wurden von Nicolas de Pigage erstellt, dem damaligen kurpfälzischen Baumeister. Als Vorbild diente die Bewässerungsmaschine in Marly, das den Versailler Schlossgarten mit Wasser versorgte. Einen direkten Vorgänger bildet die Anlage in Augsburg.
Die Wasserwerke wurden als Wassertürme konzipiert. Je zwei Wasserräder, mit bis zu 6 Metern Durchmesser, betrieben mit der Kraft des Leimbachs bis zu sieben Kolbenpumpen. Das Wasser wurde aus Tiefbrunnen in zwei Hochbehälter in den Türmen gepumpt und je nach Gebrauch in den Garten geleitet.
1 Hubkolben förderte ca. 15 l/min.
1 Wassertank von 3m x 5m x 1,5m fasste 22.500 Liter und war in ca. 3,5 h gefüllt.
©2017, Institut für Technikzukünfte - KIT
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