Die ersten Unterstände für die Schildwachen wurden in reiner Holzbauweise errichtet. Auf dem nordöstlichen Felsvorsprung befand sich ein derartiges hölzernes Wachhäuschen. In einer stürmischen Nacht hatte ein Posten dort Zuflucht gesucht und wurde vom Wind in den Abgrund gerissen. Deshalb hieß dieser Platz “verlorener Posten”. Der Musketier hatte aber Glück. Am nächsten Tag wurde er durch die Patrouille im Tal gefunden. Zur Überraschung seiner Kameraden hatte er nur eine leichte Verletzung am Fuß. Das Aussehen der Wachhäuser auf den Bastionen variierte im Laufe der Zeit. Ende des 17. Jahrhunderts wird für die Süd-West-Bastion ein Auslug im Fachwerkstil dargestellt. Auf späteren Abbildungen sind alle Wachhäuser als gemauerte Türmchen dargestellt, die teilweise verschiedene Dachformen zeigen.
Urheber Expertentext: Jörg Reimann
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