Das idyllisch in einem Seitental nördlich von Langenbruck gelegene Schöntal ist das älteste Kloster des Kantons Basel-Landschaft. Archäologische Untersuchungen gaben den Anstoss zu einer grundlegenden Neubearbeitung seiner Geschichte.
Die Gründung der Grafen von Frohburg ist 1145 erstmals erwähnt. Nach bescheidenen Anfängen wurde 1187 eine neue Kirche geweiht, die mitsamt ihrem bemerkenswerten Skulpturenschmuck bis heute weitgehend erhalten ist. Dem Doppelkloster für Benediktinermönche und -nonnen folgte im 13. Jahrhundert eine Nutzung als reiner Nonnenkonvent. Dieser wurde 1415 von Serviten abgelöst, die nach den Regeln des heiligen Augustinus lebten und den Ort in Zeiten der Pest mit Ablassbriefen und als Wallfahrtsstätte zu einer letzten Blüte brachten. Nach der Reformation dienten die Gebäude erst als Sennhof des Basler Bürgerspitals und schliesslich als privater Landsitz.
Weitere Informationen: https://www.archaeologie.bl.ch/entdecken/fundstelle.php?fsid=109
3D-Modell: Joe Rohrer, Luzern
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