Solche Äxte stellen die charakteristische Waffe der älteren schnurkeramischen Kultur am Ende der Jungsteinzeit dar. Mit den auffälligen Facettenflächen werden die Formen von Kupferäxten imitiert. Wie ihre metallenen Vorbilder waren solche Äxte nicht nur Waffe, sondern mit Sicherheit auch Prestigeobjekt und Statussymbol einer elitären Gesellschaftsschicht. Die 15,4 cm lange Axt wurde ohne weitere Beifunde im anstehenden Löß entdeckt. Vielleicht handelt es sich um eine rituelle Deponierung, wie sie für viele Stein- und Kupferäxte dieser Epoche zu vermuten ist.
Fundort: Regensburg-Burgweinting Nordwest
Objektname: Steinaxt
Datierung: 2. Hälfte 3. Jahrtausend v. Chr.
Standort: Dauerausstellung, Historisches Museum Regensburg
Inventarnummer: 2004/10-10858
3D-Digitalisierung: ArcTron 3D GmbH
Copyright: Historisches Museum Regensburg & ArcTron 3D GmbH (2021)
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