1999, zurück aus New York, kehrte ich mit meinen Bildwelten an die Ursprünge meines künstlerischen Weges zurück nach Paris. Mit unserem Lehrer für die bildende Kunst am Braunschweiger Gymnasium reisten wir 1955 dorthin und sahen die Inkunabeln der modernen französischen Kunst. Robert Delaunays Bilder vom Eiffelturm beschäftigten mich nachhaltig. Zurück in Braunschweig begann ich in meiner Freizeit zu malen. Zum Abschluss der 13. Klasse bereiteten die Schüler eine Ausstellung vor. Bei der Durchsicht meiner Papierarbeiten fragte mich unser Lehrer überrascht, wann ich diese angefertigt hätte. „Nach dem Studienaufenthalt in Paris“, war meine knappe Antwort. „Mit dieser Mappe von Arbeiten hättest Du Chancen, an der Kunstakademie zugelassen zu werden“, erwiderte er. So sandte ich Arbeiten an die Hochschule für bildende Künste in Berlin und erhielt im April 1956 eine Zusage. Während meines Studiums verbrachte ich in der vorlesungsfreien Zeit meine Studienaufenthalte in Paris.
Text von Gerd Winner
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