Räucheraltar Rogenstein Aus Südarabien 5.-4. Jh. v. Chr. (oder später?) H 8,185 cm, B 8,5 cm, T 8,9 cm 1894 aus der Sammlung Glaser übernommen ÄS SEM 27
Dieser kleine Räucheraltar ist aus einem Stück gefertigt und weist ein quadratisches Becken sowie vier kubisch geformte Beine auf. Die Seitenwände zeigen ein Dekor aus senkrechten Streifen und oben und unten ein umlaufendes Band von eingeschnittenen Dreiecken. Auf einer Seitenfläche sind sabäische Inschriftenzeichen eingraviert, die Räucherwerk bezeichnen. Südarabien galt als Ursprungsland des Weihrauchs. Dieser diente als Opfergabe bei der Verehrung von Göttern, lebenden Personen und Toten. In Südarabien wurde er auf solchen kleinen würfelförmigen Altären verbrannt. Der kleine Altar ist eines von vielen Objekten, die der Orientforscher Eduard Glaser 1894 von seiner vierten Forschungsreise in den Jemen mitbrachte. Die von ihm gesammelten Objekte bilden heute den Grundstock der Sammlung altsüdarabischer Denkmäler im Kunsthistorischen Museum. (Regina Hölzl)
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